Als die portugiesische Fado-Sängerin Amália Rodrigues im Oktober 1999 starb, wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Am Tag ihrer Beerdigung zog ein endloser Menschenstrom hinter ihrem Sarg durch die Straßen Lissabons. Amália Rodrigues war „DIE Stimme Portugals“. Eine Legende schon zu Lebzeiten.
Der Dokumentarfilm WIR ALLE HABEN AMÁLIA IM BLUT erinnert an die unsterbliche Königin des Fado, erforscht, warum sich mit ihrem Gesang Millionen von Menschen identifizieren konnten und stellt ihre NachfolgerInnen vor: Fadistas im Lissabon von heute, die Amálias Lieder kennen und lieben. Doch auch außerhalb Portugals, in Berlin und Paris haben sich junge KünstlerInnen der Melancholie und Sehnsucht des Fado verschrieben, erschaffen eigene Interpretationen und lassen den Fado weiterleben.